19. Mai 2019 – Auf dem Weg – 28. Straßenfest
Augenfälliger hätte das Motto des „28.“ nicht erlebt und gezeigt werden können: Die ökumenische Gottesdienstgemeinde bei vormittäglichem Sonntagssonnenwetter „Auf dem Weg“. Entlang der Biedermannstraße, zwischen Bonifatiuskirche am St. Elisabeth-Krankenhaus und der Paul-Gerhardt-Kirche an der Selnecker. Freundlich umrahmt beide Kirchenandachten durch Bläser des Posaunenchores, gestaltet vom Kindergarten Elifant. Unterwegs ein Gebet für den Frieden, auf dem Parkplatz eines Discounters. Festlich und eindrücklich war das schon, der geschlossene Einzug der großen Festgemeinde in die Selneckerstraße mit Glockengeläut. Nach dem Segen galt es, die richtigen Programmangebote, Treffpunkte für zahlreiche Führungen und die interessantesten der insgesamt knapp 130 Stände zu finden. Zum Beispiel den Barfußpfad.
Zu vielen anderen Angeboten zeigten gelbe Richtungswegweiser: Es ging Dahin und Dorthin, nach Weißnichtwohin, Gegendiewand, Irgendwohin. Mit Schildern nach Hochhinaus und Himmelwärts lud der Förderverein der Paul-Gerhardt-Kirche zur Turmbesteigung ein. „Laufsteg“ wies zur KaffeetütenModenschau, „Zumstufensteig“ in Richtung Kirchbergtreppe.
Dem Thema spürten auch die in der Kirche gezeigten Bilder von Konrad Masiero und verschiedene Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Connewitzer Zeichenschule Richter nach. Aufbrechen und Losgehen sind das Eine, das Aufdem- Weg-Sein ein Anderes.
Letztmalig dabei war Pfarrer Wolf, der sich auf den Weg nach Gera machte. Nicht auf dem Weg hingegen war ein Redakteur der LVZ, zu wenig Aufmerksamkeit erheischend schien ein Fest mit allein knapp 70 Ständen von Initiativen, Vereinen, Kirchgemeinden und einer gut 10 000 Köpfe zählenden Gästeschar, zumal die Polizei keinerlei Vorkommnisse vermeldete. All jene aber, die unterwegs waren, werden den sonnigen Tag im Herzen weitergetragen haben.
Programm Connewitzer Straßenfest 2019