22. Mai 2005 – Connewitzer Wunderland – 14. Straßenfest
Wer sich nicht wundern kann, muss sich nicht wundern, wenn er ein Wunder verpasst. Mitunter liegt so ein kleines Wunder ganz nah, gleich um die Ecke. Christen haben zu Wundern natürlich eine andere Beziehung. Erstbesucher des Straßenfestes wundern sich schon, was sie hier geboten bekommen. Bei freiem Eintritt! So sind sie oft überwältigt von der Vielfalt an Ständen, den zahlreichen, insbesondere kreativen Betätigungsangeboten, dem Programm. Jeder findet seinen Lieblingsplatz: schattig-beschaulich im Grün auf dem Kirchberg oder im Getriebe der quirligen Selneckerstraße, in der ruhigen Kirche oder dem Gewimmel auf der Gemeindehauswiese, vom Wind zerzaust hoch oben auf dem Turm oder ganz bodenständig bei den Aktionen auf dem Vorplatz. Ganz nebenbei schlenderte politische Prominenz übers Fest, auch sie war herzlich willkommen. Die Veranstalter wunderten sich, das 2005 noch ein paar Stände mehr unterkamen. Doch längst reichte es nicht mehr, die Standnummer in die auf der Straße markierten Parktaschen zu sprühen, sondern die gewünschte Standbreite mit einem Bandmaß auf +/- 10 Zentimeter zu ermitteln. Der zugewiesene Standplatz liegt somit zwischen zwei seitlichen Markierungen, die Farbe der Nummern wechselt in einem jeden Jahr. Sollte sich eine Frage zur Standbreite ergeben, dann halten am Sonntagmorgen die Damen vom Einlass auch ein Bandmaß zum Nachmessen bereit. Fast alle Ständeinhaber und Ständebetreuer kommen gern wieder, freuen sich auf das Folgejahr. Weil – wie es Frau Thier als Leiterin von Unicef mal formulierte – „Die knuffige Mischung macht’s“. Wunder hin oder her …
Programm Connewitzer Straßenfest 2005