8. Mai 1994 – Straßenfest am Kreuz des Südens – 3. Straßenfest
Streik der Sänftenträger – zu Fuß konnte Sie nicht gehen. Jedenfalls nicht Cleopatra, die letztlich überaus eindrucksvoll auf einem riesigen (Zirkus-)Elefanten reitend und von ihrem Hofstaat begleitet in den Palast einzog. Klären wollte der Spielkreis der Jungen Gemeinde die Problematik „Kreuz des Südens“. Woher hat das berühmteste und wichtigste Sternbild der südlichen Hemisphäre seinen Namen? Wissenschaftlich zu klären war dies am Maisonntag des Jahres 1994 nicht.
Interessant die Frage nach der Vielzahl der am Kreuz zusammenführenden Straßen oder der 1536 aus Rochlitzer Porphyrtuff errichteten Stele zwischen Wolfgang-Heinze- und Bornaischer Straße. Zur Eröffnung wurde ein vom Werk II gestalteter Kulturwegweiser enthüllt und eine historische Straßenbahn auf die Pendelroute Markkleeberg/Mitte – Dölitz geschickt.
Eine Wiederholung erfuhr die Modenschau aus Kaffeetüten, neu im Programm das Trabantquartett mit Streichermelodien. Alle Festbesucher blieben unfallfrei und Frau Puppendoktor Pille oblag es lediglich, vorbeugend von der Bühne zu wirken. Eine Bläsergruppe aus Kurhessen-Waldeck gestaltete das musikalische Programm mit, das um ein einrittpflichtiges Abendkonzert mit Liedermacherin Bettina Wegner erweitert wurde. Zum Abschluss des Festes um 17.30 Uhr stiegen farbige Luftballons in den blauen Nachmittagshimmel, mit Wünschen und Gebeten. Erstmals im Umlauf: die gelben Programmzettel.
Programm Connewitzer Straßenfest 1994