26. Mai 2002 – Im Glanz der Ringe – 11. Straßenfest
Der olympische Gedanke zählt, „Dabei sein“ ist alles! Entschuldigungen zählen nicht wirklich. Dafür ist der Abstand bis zum nächsten Straßenfest einfach zu lang, in echt sind es zwölf Monate. Diesmal mit einem Rekord-Ständemarathon: 103 an der Zahl. Bei sieben Stunden Straßenfest ergäbe das eine mögliche Verweildauer pro Stand von vier Minuten – vorausgesetzt, das exquisite Programm bleibt außen vor. Was auch schade wäre. Und dann sind ja noch die vielen alten und jungen Bekannten, die man schon lange nicht getroffen hat. Ein kleines Schwätzchen auf der Straße lässt sich nicht umgehen. Bestürzung hingegen ruft ein Blick auf die Liste der Teilnehmer im Vorbereitungskreis hervor: nur fünfzehn Namen stehen dort. Breitensport sieht anders aus … Das gelbe Programmblatt zeigte Möglichkeiten sportlich-körperlicher Betätigung auf: Capoeira und Taekwondo, Standard- und Seniorentanz sowie einfaches Treppensteigen auf den – oder Adrenalin förderndes Abseilen vom Kirchturm; letztlich zählt auch gemeinsames Singen als sportlich! Das beinahe Non-stop-Bühnenprogramm forderte 2002 wiederum Höchstleistungen von den Technikern, weshalb ein Kabelgewirr auf dem Bühnenboden nicht zu vermeiden war. Ob man sich so vielleicht den Gordischen Knoten vorzustellen hat, den Alexander der Große dereinst löste?
Programm Connewitzer Straßenfest 2002