17. Mai 2009 – Nicht von Pappe – 18. Straßenfest
Die Vorbereitung eines solchen Straßenfestes am Connewitzer Kreuz ist kein Pappenstiel und die Durchführung nicht von Pappe. Aktivisten sollten mit allen Wassern gewaschen sein, standfest und schönwettertauglich. Davon konnte auch Eva-Maria März ein Lied singen, sie, die zwei Jahrzehnte die Kräfte der katholischen St. Bonifatius-Gemeinde bündelte, neue Gemeindepfarrer für die Straßenfest-Idee zu gewinnen wusste und die motivierte für die Alle-Jahre-wieder-Sachen ebenso wie für aktuelle Herausforderungen. Im Sommer ist bereits der Termin für das Fest im folgenden Jahr zu suchen, ab September kommen erste Gedanken aufs Papier und im Januar wird zur ersten konstituierenden Sitzung eingeladen. Große Freude herrscht über alle, die wieder an Bord gehen und Verständnis muss es geben für jene, die eine Auszeit nehmen oder sich generell aus der Verantwortung der Vorbereitenden verabschieden. Die Schar derer ist (leider recht) klein, die sich berufen fühlen und die Aufgaben, die ein Jeder übernimmt, groß – doch dann strahlen leuchtende Kinderaugen, sprechen Besucherzahlen eine klare Sprache, wird noch tagelang begeistert vom Straßenfestsonntag in Connewitz erzählt. Freude bereiten ist eine ernste Sache: so etwa steht es über der Gewandhausorgel und so kann es auch der Connewitzer Vorbereitungskreis unterschreiben. Resümee vom Jahrgang 2009: kräftig, stark und endlich 18! Wer wollte, konnte sich als Double aus Pappe schneiden, bemalen und nach Hause tragen. Leider standen sie dort nur rum, übernahmen weder häusliche Arbeiten noch die Erledigung der schulischen Hausaufgaben. Die waren eben doch nur Pappe.
Von 2009 gibt es im Archiv leider keine Fotos – wer solche findet und uns zur Verfügung stellen kann, möge sich bei uns melden!