30. Mai 1999 – Connewitzer Achterlei – 8. Straßenfest
Oh, was wurde da wieder zusammengerührt? Viele Zutaten aus Altbewährtem, viel Neuem, gewürzt mit einem freundlichen Maiwetter, erlesen dekoriert und fröhlich serviert – das Achte! Ganztägig Kinderkino im Gemeindehaus, ein Trommelkurs unter schattigen Bäumen, israelische Tänze, Sportmatten auf der Naturbühne, die Kletterwand an der Mauerseite: wieder waren zahlreiche Aktionen zu einem überbordenden Programm zusammengestellt. Zum Mitnehmen gedacht war eine von Sophie Meisel künstlerisch gestaltete Postkarte mit Elefanten im Labyrinth. Eine Ausstellungseröffnung stand erstmals am Beginn des Festes mit Tafeln, die ab der Woche danach in der „Runden Ecke“ zu sehen waren. Es sollte an den ökumenischen Pleißepilgerweg vom 4. Juni 1989 erinnert werden, der damals mit einem Gottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche begann und mit einer Abschlussandacht in der Reformierten Kirche am Tröndlinring endete. Aufmerksam gemacht werden sollte auf die unerträgliche Umweltproblematik in der DDR und insbesondere den schwarzen stinkenden Chemiefluss, der heute wieder Pleiße heißt. Es gab an diesem Tag auch einige Verhaftungen und auf der frühlingshaften Selneckerstraße merkwürdig viele Nichtconnewitzer mit Miniknirps. Den 8. Straßenfestsonntag – nun zehn Jahre danach – beschloss Liedermacher Wilfried Mengs das Bühnenprogramm mit seinem musikalischen Programm „Sieben auf einen Streich“ …
Programm Connewitzer Straßenfest 1999